Was ist der Unterschied zwischen Infrarotstrahler, Vollspektrumstrahler und Wärmeplatten?

Wenn man sich die verschiedenen Infrarotsaunen näher anschaut, wird man feststellen, dass es zwei verschiedene Arten der Bestrahlung gibt, die Infrarot-Wärmeplatten und Infrarot-Wärmestrahler. Es sind zum einem verschiedene Funktionsweisen, welche sich einerseits vom Preis als auch in der Anwendung unterscheiden. Die günstigeren Infrarot-Wärmekabinen sind in der Regel mit Infrarotstrahler ausgestattet.

Vorweg sei gesagt, dass man bei keinem von den beiden Strahlerarten irgendwelche gesundheitlichen Bedenken haben muss. Infrarotstrahlung ist eine Strahlung, die das menschliche Auge nicht wahrnimmt, dafür aber Wärme abgibt. Es gibt aber verschiedene Wellenlängen, die das Wärmeempfinden beeinflussen können. Eine sehr detaillierte Beschreibung der Infrarotwellen habe ich hier gefunden.

Nachfolgend gehen wir kurz auf die Unterschiede zwischen Wärmeplatten und Strahler ein:

Infrarot-Wärmeplatten

Vorteile

  • Verteilen gleichmäßige Wärme
  • Sind meist rundum in der Kabine verteilt
  • Es ist kein Mindestabstand erforderlich
  • Erzeugen eine konstante Plattentemperatur
  • lange Lebensdauer

Nachteile

  • Wärmeplatten benötigen eine gewisse Aufwärmzeit
  • Sind nicht geeignet für punktuelle Anwendungen
  • Meist teurer als Strahler

Die Infrarot- Wärmeplatten geben Ihre Wärme meist zu 100% im Infrarot Spektrum C ab. Die Wärmeplatten werden nicht unangenehm heiß empfehlen sich daher auch für Kinder sehr gut geeignet.

Infrarot-Strahler (Keramikstrahler)

Vorteile

  • Erzeugen eine schnell verfügbare Wärme
  • Es ist keine Aufwärmzeit erforderlich
  • punktuelle Anwendung möglich
  • günstiger als Wärmeplatten

Nachteile

  • wegen hohen Temperaturabgabe ist ein Mindestabstand erforderlich
  • die Strahlung wird nur während der Heizphase abgegeben
  • leicht höherer Energieverbrauch

Die Strahlung der Keramikelemente erfolgt hier nicht permanent. Die Infrarotstrahlung erfolgt zu 5% im IR-B Bereich und zu 95% im IR-C Bereich.  Durch die Temperaturregelung wird ja bei Erreichen der eingestellten Temperatur abgeschaltet. Erst wenn die Raumtemperatur gesunken ist werden die Strahler wieder zugeschaltet und es erfolgt wieder die Strahlungsabgabe.

Vollspektrum-Strahler

Vorteile

  • Erzeugen eine schnell verfügbare Wärme
  • Kommen der Sonnenstrahlung am nähesten
  • Es ist keine Aufwärmzeit erforderlich
  • punktuelle Anwendung möglich

Nachteile

  • Diese Strahler werden meist in den teureren Modellen eingebaut
  • leicht höherer Energieverbrauch

Vollspektrumstrahler geben ihre Wärme zu 27 % im Infrarotbereich A, zu 58 % im IR-B Bereich so wie zu 15% im Infrarotbereich IR-C ab. Wer also am ehesten das Gefühl eines Sonnenbades genießen möchte, dem sei am ehersten zu dieser Art von Strahlen geraten.

Fazit

Der Geldbeutel und der Anwendungsbereich sind sicherlich die entscheidenden Merkmale für welchen Strahler und letztlich für welche Infrarotkabine man sich entscheidet. Während man bei den Infrarotsaunen mit Wärmeplatten, welche in fast allen Fällen aus Karbon bestehen, gleichmäßig schwitzen kann, sind die Infrarotstrahler sicherlich gerade bei Punktuellen Problemen wie Verspannungen oder Rheuma eine gute Wahl. Vollspektrumstrahler werden in den wenigsten, meist teureren Infrarot-Wärmekabinen eingesetzt. Allerdings sind das auch die mit Abstand die besten Strahler, weil das komplette Infrarotspektrum abgedeckt wird. Bei unserer näheren Betrachtung der einzelnen Modelle sagen wir welche Heiztechnik bei den Infrarot-Wärmekabinen eingebaut ist.

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